Zahnerhaltung


Füllungen aus Kunststoff (Komposit)

Füllungen aus Komposit (meist einfach „Kunststoff-Füllungen“ genannt) bestehen aus einem mit Keramikpartikeln verstärktem, zahnfarbenem Kunststoff, der mithilfe einer speziellen Klebetechnik an Zahnschmelz und Dentin befestigt und in mehreren Schichten in den Defekt eingebracht wird. Füllungen aus Kunststoff (Komposit) Aufgrund dieser Technik muß nur soviel vom Zahn entfernt werden, wie für die Beseitigung der kariösen Stellen nötig ist.

Durch Auswahl der zum Zahn passenden Farbe sind diese Füllungen eine ästhetische Alternative zu Amalgamfüllungen – und dabei ähnlich langlebig.

Die gesetzlichen Krankenkassen tragen bei diesen aufwändigeren Kompositrestaurationen in Mehrschichttechnik die Kosten für eine Amalgamfüllung – die Mehrkosten zahlt der Patient zu (je nach Größe der Füllung zwischen 20,- und 70,- €).



Inlays aus Gold oder Keramik

Ist der Defekt an einem Zahn zu groß, um mit einer Füllungen versorgt zu werden, können Einlagefüllungen vom Zahntechniker angefertigt werden. Nach Entfernen der erkrankten Bereiche wird der Zahn beschliffen, um dann einen Präzisionsabdruck zu nehmen, nach dem das Inlay im Labor angefertigt wird. Nach einigen Tagen wird das Inlay dann in einem zweiten Behandlungsschritt in den Zahn eingesetzt.
Inlays aus Gold oder Keramik
Der Klassiker ist das Inlay aus einer Goldlegierung – dieses Verfahren ist schon seit Jahrzehnten bewährt und besonders langlebig. Allerdings kann es sein, dass es beim Lachen oder Sprechen golden hervorblitzt.

Als ästhetisch bessere Lösung können Inlays auch aus Keramik angefertigt werden. Diese werden farblich genau an den Zahn angepasst und sind daher fast unsichtbar.

Inlays gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen – über die entstehenden Kosten und Alternativen beraten wir Sie daher gerne.


Wurzelbehandlungen

Manchmal ist ein Zahn, z.B. durch eine große Karies, so stark geschädigt, dass das Gewebe im Inneren des Zahn entzündet oder sogar abgestorben ist. Trotzdem kann man solche Zähne erhalten! Durch eine Wurzelkanalbehandlung werden das erkrankte Gewebe und Gewebereste im Zahninneren entfernt, Keime beseitigt und die Innenwände des Wurzelkanals geglättet und mit desinfizierenden Lösungen gespült. Ziel ist, nach Abklingen der Entzündung den gesäuberten Kanal dicht zu verschließen - dazu sind aber oft mehrere Behandlungsschritte notwendig. Wurzelbehandlungen

Für die Kostenübernahme von Wurzelkanalbehandlungen haben die gesetzlichen Versicherer strenge Richtlinien formuliert. Ob und in welcher Höhe ggf. Kosten für Sie entstehen, kann daher nur im Einzelfall beurteilt werden.

Zur modernen Endodontie gehört auch die elektrometrische Längenbestimmung und die maschinelle Aufbereitung – private Zusatzleistungen, die das Ergebnis entscheidend beeinflussen können. Weiteres erfahren Sie in der folgenden Rubrik.

Wurzelbehandlung

Wurzelbehandlungen – Private Zusatzleistungen

Elektrometrische Längenbestimmung:

Elektromagnetische Längenbestimmung Während einer Wurzelkanalbehandlung müssen mehrere Röntgenaufnahmen von dem Zahn angefertigt werden – unter Anderem, um die genaue Länge der Zahnwurzeln zu bestimmen. Diese Aufnahmen und die damit verbundene Belastung mit Röntgenstrahlung können aber vermieden werden, wenn man die Wurzellänge mit einem speziellen Gerät elektrometrisch bestimmt. Das Ergebnis bei dieser Methode ist außerdem meist exakter, weil ein Röntgenbild die Verhältnisse an der Wurzelspitze nur zweidimensional wiedergeben kann, wodurch es projektionsbedingt immer zu Ungenauigkeiten kommt.

Maschinelle Aufbereitung:


Maschinelle Aufbereitung Neben der konventionellen Reinigung und Aufbereitung der Wurzelkanäle mit Handinstrumenten, kommen vermehrt Feilen aus einer flexiblen Nickel-Titan-Legierung zum Einsatz, die maschinell betrieben werden und dadurch die Kanäle besonders effizient und zeitsparend reinigen. Die so aufbereiteten Kanäle werden mit zu den Feilen passgenauen Guttapercha-Spitzen verschlossen. Die Wurzelfüllung kann dadurch exakt bis zur Wurzelspitze gebracht werden und liegt den Kanalwänden dicht an. Wir arbeiten mit dem MTwo-System der Firma VDW.